Keine Entspannung?
Zweisprachige Ortstafeln in Polen beschmiert
Am vergangenen Freitag waren in der 4.500 Einwohner zählenden Landgemeinde zwölf zweisprachige Ortsschilder aufgestellt worden. Das Schild des Dorfes Radlow-Radlau sei am Wochenende mit den polnischen Nationalfarben weiß-rot beschmiert und durchgestrichen worden, berichtete Kierat. Das Schild von Kolonia Biskupska-Friedrichswille sei schwarz durchgestrichen worden.
"Kehren mit Schildern zu Normalität zurück"
In seiner Landgemeinde seien 80 Prozent der Einwohner schlesischer Abstammung, betonte der Bürgermeister. "Mit diesen Schildern kehren wir zur Normalität zurück, zu den historischen Wurzeln unserer Region." Die deutschen Namen seien nicht die aus Hitlers Zeiten. Das Dorf Radlow-Radlau gehörte vor dem Zweiten Weltkrieg zu Deutschland, seit Kriegsende gehört es zu Polen. Radlow ist die zweite polnische Gemeinde nach dem oberschlesischen Lubowice-Lubowitz, die zweisprachige Ortsschilder einführt.
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