Pläne aufgedeckt

Russische Mafia wollte Kinder aus Villa entführen

Österreich
04.09.2008 07:21
Helikopter kreisen über der Villa, vermummte Cobra-Beamte umstellen das Grundstück - Polizei-Großeinsatz in Wien-Donaustadt! Grund für das Riesenaufgebot: Morddrohungen gegen einen millionenschweren Geschäftsmann aus der ehemaligen Sowjetunion und konkrete Pläne für die Entführung seiner Kinder.

"Es war wie in einem Actionfilm aus Hollywood", schildert die junge Nachbarin vom Biberhaufenweg in Wien-Donaustadt beim "Krone"-Lokalaugenschein am Mittwochnachmittag. "Letzte Woche landeten ganz plötzlich Helikopter vor der gelben Villa. Schwer bewaffnete und vermummte Polizisten stürmten aus den Hubschraubern und sicherten die Gartenanlage."

Seither gilt rund um das zweistöckige Luxushaus in bester Lage (Bild) "Alarmstufe Rot." WEGA-Beamte patrouillieren 24 Stunden am Tag um das weitläufig abgeschirmte Grundstück. Jeder Schritt der wohlbetuchten Familie wird derzeit überwacht und jede Ausfahrt mit der schwarzen Mercedes-Limousine begleitet.

Über die genaue Gefährdungslage hüllte sich das zuständige Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung naturgemäß in Schweigen, die Angelegenheit sei mittlerweile an die Gerichte übergeben worden. So viel steht jedenfalls fest: Es gab mehrfache Morddrohungen der russischen Mafia gegen den millionenschweren Oligarchen und Familienvater, der seit Jahren in Österreich als Geschäftsmann im Einsatz sein soll. Weiters lagen offenbar konkrete Pläne zur Entführung der noch nicht schulpflichtigen Kinder sowie der Gattin vor. Von Seiten der Staatsanwaltschaft in Wien hieß es am Mittwochnachmittag zur brisanten Causa lediglich: "Kein Kommentar..."

Gregor Brandl und Christoph Budin, Kronen Zeitung
Foto: Andi Schiel

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