Was für Teens zählt

Jugend ist Umweltschutz und Sicherheit wichtig

Politik
03.09.2008 19:12
Nicht Coolness und hippe Wahlgeschenke punkten bei den Jungwählern. Wenn heuer erstmals 16-Jährige bei der Nationalratswahl ihre Stimme abgeben dürfen, dann zählen für diese neue Wählerschicht auf Bundesebene vielmehr die konkreten Ansätze als der Pomp drumherum. Denn: Das Thema Umweltschutz ist mit Abstand das wichtigste politische Ziel für Jugendliche, geht aus einer neuen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes IFES hervor. Das Umwelt-Thema rangiert dabei mit 71 Prozent vor „Selbstverwirklichung“ (46 Prozent) und „Ordnung“ (39 Prozent). „Viel mehr tun“ solle die Politik bei der Schaffung von Wohnungen (59 Prozent) und gegen die Jugendarbeitslosigkeit (58 Prozent).

Auch bei Maßnahmen gegen Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit sehen die 1.200 Befragten zwischen 14 und 20 Jahren zu 51 Prozent akuten Handlungsbedarf. Zumeist Hand in Hand gehen die Wünsche mit den Sorgen der Jugend: So fürchten 89 Prozent die Umweltzerstörung sehr, 34 Prozent ein Ansteigen der Kriminalität. Anders sieht es bei der Jugendarbeitslosigkeit aus, nur 27 Prozent haben große Angst davor. Sie rangiert noch unter dem Anwachsen des Drogenproblems (32 Prozent).

Jugend ist nicht politikverdrossen
Von einer allgemeinen Politikverdrossenheit kann in der IFES-Studie keine Rede sein. So wird Politik von 82 Prozent allgemein als gesellschaftlich wichtig angesehen. Nur sechs Prozent sehen darin gar keine Notwendigkeit für das Zusammenleben. Diese Einstellung wirkt sich auch auf das Engagement der Jugendlichen aus: Für 85 Prozent ist es wichtig, sich politisch zu beteiligen. Zugleich spielt Politik auch im Freundeskreis eine wichtige Rolle (62 Prozent).

Hälfte der Unter-21-Jährigen ist gegen „Wählen ab 16“
Differenzierter sehen die Jugendlichen die Möglichkeit, in diesem Jahr schon ab 16 wählen zu gehen. Eine Hälfte ist dafür, die andere dagegen. Befragte mit deutlicher politischer Meinung sehen diese Senkung wesentlich positiver. Die Bereitschaft wählen zu gehen ist trotzdem größer als man daraus schließen kann. 31 Prozent der Befragten haben es bereits gemacht, 61 Prozent werden es "wahrscheinlich einmal machen".

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