Grandiose Idee

Politik bemerkt: Mehr Geld = mehr Pfleger

Oberösterreich
01.09.2008 16:52
Mehr Lohn und bezahlte Ausbildung für Pflegeberufe alte Forderungen der Betroffenen, von den Politikern lange nicht erfüllt, jetzt vor der Wahl wieder aktuell: Sozial-Landesrat Josef Ackerl und Ex-Sozialministerin Ursula Haubner greifen sie auf. Trotz bescheidener Verdienstchancen haben in Oberösterreich 2005 noch 954 Menschen eine Pflegeausbildung abgeschlossen, heuer werden es nur 448 sein - und im nächsten Jahr sogar nur 280.

Bei steigenden Zahlen Pflegebedürftiger ein schwelender Brandherd, sagt Caritas-Direktor Mathias Mühlberger: 2015 würden in Oberösterreich 900 Pflegekräfte fehlen.

Hauber fordert von ihren Nachfolgern im Bundes-Sozialressort nicht nur, mit besseren Verdienstchancen das Interesse am Pflegeberuf zu fördern: Um- und Wiedereinsteigerinnen wären interessiert, können sich die Ausbildung aber nicht leisten. Sie fordert Modelle für Frauen, die nach der Kinderbetreuung einsteigen wollen.

Auch Ackerl fordert bessere Bezahlung, die in seinem Drei-Punkte-Programm an erster Stelle steht, und Erleichterungen bei der Ausbildung  beides vom Bund. Auf Landesebene selbst verwirklichen kann er nur Punkt drei: Erschließung neuer Zielgruppen. Im Herbst startet ein Ausbildungsprogramm für MigrantInnen. Das ist Haubner zu wenig: Wir brauchen Unterstützungen für alle, die den Pflegeberuf ergreifen wollen.

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