Für jede Frau einen

Polygamist zieht mit 86 Anwälten vor Gericht

Ausland
18.09.2008 12:30
Dem meistverheirateten Mann Nigerias, dem ein islamisches Gericht befahl, sich von 82 seiner insgesamt 86 Ehefrauen zu trennen, eilen jetzt ebenso viele Anwälte zu Hilfe: Dank der Hilfe von 27 Menschenrechtsorganisationen hat der 84-jährige Masaba die 86-köpfige Armee an Juristen verpflichten können, sagte Aktivist Shehu Sani. Das Scharia-Gericht hatte zuvor eine dreiwöchige Beugehaft für den Polygamisten angeordnet.

Die Verbände würden "alles nur Erdenkliche tun", um Masaba zu verteidigen, sagte Sani. Ihrer Ansicht nach ist der Mann ein "politischer Gefangener". Die Zahl der Juristen ist natürlich kein Zufall: "Für jede Frau wird Masaba einen Anwalt bekommen!"

Der 84-Jährige hatte den Zorn der islamischen Richter auf sich gezogen, als er vor zwei Monaten internationalen Medien stolz von seinen zahlreichen Ehen berichtete. Das islamische Recht erlaubt einem Mann höchstens vier Ehefrauen.

170 Kinder gezeugt
Unter dem Druck des Ortsältesten seines Dorfes und islamischen Rechtsgelehrten willigte Masaba zunächst in die Scheidung von 82 seiner Ehefrauen ein, blieb dann aber untätig. Den Einwand seines Anwalts, ohne ihren Vater stünden Masabas 170 Kinder völlig ohne Schutz da, ließ das Gericht nicht gelten.

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