Bieterkrieg?

Billa-Milliardär will Linzer Tabakfabrik

Oberösterreich
26.08.2008 17:15
Vor der Tschickbude wird derzeit schon kräftig an den insgesamt 389 Wohnungen gewerkt. Ob aber die Stadt selbst die denkmalgeschützten Tabakfabrik erwerben kann, soll sich noch im Herbst entscheiden. Am 10. September steigen die nächsten Verhandlungen von Stadtvertretern mit den Eigentümern der Linzer Tabakfabrik.

Doch schon jetzt macht sich im Rathaus Nervosität breit - wegen eines Immobilienfonds, der die Tschickbude ebenfalls erwerben will. Denn der soll der Stiftung von
Karl Wlaschek gehören. Bis Jahresende soll Uni-Professor Robert Bauer ein Nutzungskonzept für die Tabakfabrik, in der Ende 2009 die
Produktion eingestellt wird, erstellen. Ob das von der Stadt umgesetzt wird, ist offen. Am 10. September ist die nächste Kauf-Verhandlung.

Wobei es neben der Stadt drei Interessenten geben soll. Darunter ein Immobilienfonds, der der Stiftung von Karl Wlaschek, mit einem
geschätzten Vermögen von 3,4 Milliarden € einer der reichsten
Österreicher, gehören soll. Ob sich dieser von der Bausperre, die über die denkmalgeschütze Tschickbude gelegt wurde, um die Nutzung bestimmen zu können, abschrecken lässt, ist fraglich.

Stadtregierung wird keine überhöhten Preise zahlen
"Natürlich wollen wir die Tschickbude gerne kaufen. Aber es ist auch keine Katastrophe, wenn wir sie nicht bekommen". So reagierte Planungsstadtrat Klaus Luger auf den Krone-Exklusivbericht, dass ein Immobilienfonds, der der Stiftung von Billa-Gründer Karl Wlaschek gehören soll, ebenfalls um Fabrik mitbietet.

Offiziell hüllen sich alle in Schweigen  doch laut Insidern soll ein Immobilienfonds, der der Stiftung des Milliardärs gehört, seine Fühler nach der Tabakfabrik, in der die Ende 2009 die Produktion eingestellt wird, ausstrecken. Was bei den Stadtvätern zwar leichte Verunsicherung, aber keine Panik auslöst. Wir haben einen gewissen Spielraum, in dem wir mitbieten können. Aber wir zahlen sicher keine Liebhaberpreise, sagt Luger. und Finanzstadtrat Johann Mayr ergänzt: Es sind Steuereuro, die wir einsetzen, mit denen gehen wir sorgsam um.

Wobei Luger darauf pocht, dass auch wenn die Stadt die Fabrik nicht kauft, wir bestimmen können, was wir nicht wollen. So werde es keinesfalls eine Shopping-Mall geben.

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