Allein das Buch an sich ist schon ein Rekord: Seit der Erstauflage im Jahr 1955 wurde das Guinness-Buch mittlerweile mehr als 110 Millionen Mal verkauft. Es ist damit nach Verlagsangaben das meistgekaufte Buch der Welt, abgesehen von nicht urheberrechtlich geschützten Werken wie der Bibel. Tausende Bewerbungen gehen jedes Jahr in der Zentrale in London ein, doch nur die außergewöhnlichsten Ideen werden einer der „Guinness World Records“. Im vergangenen Jahr gab es mehr als 21.000 konkrete Rekordanmeldungen, von denen 2.600 angenommen wurden.
Geschafft haben es dieses Jahr unter anderem 10.000 Schüler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit der längsten Fußball-Dribbel-Staffel. Insgesamt überwanden sie gut 3.000 Kilometer. Von Leipzig brachten sie einen Ball in 100 Tagen über Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München nach Basel, wo er zum Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft am 7. Juni eintraf. Weitere sportliche Rekorde: Die Vietnamesin Thienna Ho machte mit 5.135 Stück die meisten Sumo-Kniebeugen in einer Stunde. Dem Kanadier Aaron Gregg gelang es beim Jonglieren mit drei laufenden Kettensägen, diese insgesamt 86 Mal zu fangen.
Um überhaupt eine Chance zu haben, muss ein Rekord vier Kriterien erfüllen: Er muss messbar, brechbar, interessant sein und einen Superlativ darstellen. „Wir bewerten also nur einen hässlichsten Hund, der die meisten ‚Hässlicher-Hund‘-Wettbewerbe gewonnen hat“, erklärt Marco Frigatti, der Leiter der Rekord-Abteilung.
Größte Ratte mit 70 Zentimetern
Natürlich fehlt auch Ungewöhnliches aus der Natur nicht. Die größte Ratte mit einer Körperlänge von 70 Zentimetern plus Schwanz und damit der Größe einer Katze wurde in Indonesisch-Neuguinea gefunden. Das schläfrigste Säugetier ist ein australischer Dickschwanz-Schlafbeutler, der nach einer ausgiebigen Mahlzeit 367 Tage Winterschlaf gehalten hat.
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