Der 1. Test

N-Gage im ersten Krone.at-Check

Elektronik
02.10.2003 23:18
Der Verkauf von Game- und Musik-Handy N-Gage startet am 7. Oktober. Krone.at hat die Mischung aus Spielkonsole, Handy und MP3-Player schon vorab getestet und die ersten drei Games angespielt: Tomb Raider, Super Monkey Ball und Pandemonium. Hier findest du Pics, Videos und einen ausführlichen Testbericht:
Design, Handling und Ausstattung
In der Dimension etwa so groß wie der ersteGameboy Advance, kommt das N-Gage weitaus eleganter und edlerdaher. Das Plastik-Gehäuse hat einen leichten Metallic-Glanzund wirkt durchaus stabil. Die Zahlen-Tasten, die auch beim Spieleneine wichtige Rolle spielen werden, sind extrem groß. Die5er- und 7er Taste heben sich besonders ab. Schnellstart-Tastenfür Radio, MP3-Player und fürs Menü erlauben einenraschen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen. Das Acht-Wege-Steuerkreuzlinks greift sich angenehm an, nur der Druckpunkt ist etwas zustark. Anders als beim Nokia 3300, das optisch ein wenig an dasN-Gage erinnert, gibt es leider keine Trigger-Tasten. Das Spiele-Handywird mit Stereo-Kopfhörer, der auch als Freisprecheinrichtungdient, Datenkabel, Software-CD und einer Nokia-Game-Speicherkarteausgeliefert. Das Gerät liegt sehr gut in der Hand und istergonomisch dem Gameboy zumindest ebenbürtig.
 
Was taugt es als Telefon?
Fast drängt sich der Verdacht auf, dass wireine Spielkonsole in den Händen halten, mit der man "zufällig"auch telefonieren kann. Der Lautsprecher ist an der oberen Kanteangebracht, sodass man für gute Tonqualität (ohne Freisprecheinrichtung)das Telefon in einem äußerst ungewöhnlichem Winkelans Ohr hält. Trotzdem leistet das N-Gage auch als Handygute Dienste. Das Gerät hat neben einem sehr gut strukturiertenTelefonbuch und Kalender auch umfangreiche E-Mail- und MMS-Funktionen.Über einen XHTML-Browser ist der Besuch von speziell adaptiertenWebseiten möglich. Darüber hinaus unterstützt dasHandy auch Java - kompatible Spiele und Anwendungen kann man übersNetz downloaden.
 
Spielkonsole und Musik-Anlage
Das Display ist sehr gut beleuchtet und hat einehervorragende Auflösung von 176x208 Pixeln. Die 4096 Farbensind brillant und vor allem für die Spiele ausreichend. Die3D-Grafik der getesteten Spiele ist sehr gut. Über eine Bluetooth-Funkverbindungkann man im selben Raum drahtlos gegen einander spielen, künftigsind auch Online-Games über die "N-Gage"-Arena geplant. Leiderlässt sich die Lautstärke nicht beim Spielen verändern.Sehr lästig ist die Tatsache, dass man die Speicherkartennur durch Öffnen des Geräts nach Entfernen des Akkustauschen kann. Ein "Slot" wäre weitaus benutzerfreundlichgewesen. Das Radio funktioniert wie auch bei anderen Handys mitFM-Tuner nur bei eingestecktem Headset, trotzdem kann der Tonauch über die Lautsprecher wiedergegeben werden. Der integrierteMP3-Player macht nur Sinn, wenn man eine leere SD-Speicherkarteins Handy einlegt - der innere Speicher von knapp über 3MBreicht nicht einmal für einen Song. Praktisch, aber ebenfallsnur mit SD-Karte sinnvoll, ist die Aufnahme-Funktion, mit derMusik vom Radio-Tuner oder aus einem CD-Player direkt am Handygespeichert werden bzw. überspielt werden können. EntsprechendeCinch-Stecker liegen dem N-Gage bereits bei.
 
Die ersten drei Games
Im Lieferumfang enthalten ist das Boarder-Game "FloBoarding", das noch nicht wirklich zeigt, was das Game-Deck eigentlichkann. Eidos' Game-Klassiker "Tomb Raider" sorgt für ein erstesAha-Erlebnis: 3D-Grafik, wie man sie von den ersten Lara-Croft-Abenteuernam PC oder auf der PlayStation kennt - die Texturen sind zwarnicht extrafein und auch die Kollisionsabfrage ist nicht perfekt,aber trotzdem zieht einen das Spiel gleich in den Bann. Jump'nRun vom Feinsten bietet Pandemonium, ein Klassiker des Genres,der für das N-Gage optimiert wurde: Als Spielfiguren agiereneine Akrobatin und ein Harlekin - bunt, nicht zu schwer und inschönster Grafik-Umgebung. Nur etwas für ruhige Händeist das SEGA-Game "Super Monkey Ball", das echtes Fingerspitzengefühlerfordert: Die Affen rollen in Kugeln durch die Levels und müssendabei Bananen aufsammeln. Doch nur allzu leicht kugelt man überden Rand in den Abgrund... Ein harmloser Spaß für dieganze Familie.
 
Fazit
Der N-Gage ist sicher die momentan beste mobile Spielkonsole,mit starken 3D-Leistungen und laut Ankündigungen breitemSpiele-Portfolio. Der empfohlene Verkaufspreis von 350 Euro liegtin Verbindung mit einem Vertrag um die 199 Euro, möglicherweisebald schon bei 99 Euro und ist daher ein ernsthafter Gameboy-Konkurrent.Als MP3-Player taugt das Gerät nur, wenn man es mit einerSpeicherkarte aufrüstet. Als mobiles Entertainment-Center,das auch noch ein Handy ist, verblüfft Nokia mit erstaunlicherGame-Kompetenz.
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