„Der Hang hätte uns überrollt. Da, wo wir jetzt stehen, wäre nichts mehr übrig geblieben“ - Roswitha Steffny gehört zu den am meisten betroffenen Bewohnern „Unterm Stoan“. Die enorme Hangrutschung hat ihr liebevoll saniertes und mehrfach umgebautes Haus beinahe dem Erdboden gleich gemacht, die Stein- und Erdmassen sind bis an ihre Mauern gebrandet. Pensionswirtin Steffny: „Im Oktober hab ich mein letztes neues Fenster gekauft und einen neuen Heizungsofen. Und im November ist der Berg losgerutscht!“ Sie hofft, dass die Katastrophe nun ausgestanden ist. Und beschäftigt sich dennoch innerlich mit dem Gedanken, was wäre, wenn:
Wenn der Gschliefgraben noch einmal zu rutschen beginnen würde. Wenn eine neuerliche Flucht notwendig wäre, wenn…
Das Ehepaar Peter (47) und Franziska Schützinger (44) hat eines der ältesten Anwesen in der Siedlung, stellte monatelang bis zu 40 Helfern ein Haus zur Verfügung. Peter Schützinger: „Ich glaub´ nicht, dass so bald nochmal was runter kommt. Das war ein 100-jähriges Ereignis. Kleine Bewegungen gibt’s immer.“
Auch Bewohner Herbert Prötsch möchte allen Helfern aufrichtig Dank sagen: „Ein Wahnsinn, was die Arbeiter geleistet und gehackelt haben. Vielen Dank!“
Foto: Christoph Gantner
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