Daheim vom ¿Exil¿

¿Die Wunden vernarben¿

Oberösterreich
10.08.2008 18:58
„Es geht uns sehr gut, auch wenn wir mit gemischten Gefühlen wieder hier leben“ - so schildert Hans Herold seine ersten Eindrücke, nachdem er mit seiner Ehefrau nach vollen acht Monaten im „Exil“ jetzt wieder in den eigenen vier Wänden seines Wohnhauses mitten im Gmundner Gschliefgraben wohnen und schlafen kann.

Bekanntlich hatte die Wildbachverbauung dieser Tage grünes Licht für die Rückkehr in alle evakuierten zwölf Häuser gegeben. Damit hatten schier endlose acht Monate des Bangens, Hoffens und Betens der aus ihren Unterkünften „Ausgesiedelten“ ein Ende. Ein Happy-End, an das einige kaum mehr glaubten. Voller Optimismus und Freude kehrte nun auch das Ehepaar Herold zurück in sein Haus mitten im Katastrophengebiet. Natürlich haben beide das in den vergangenen Monaten Erlebte noch im Hinterkopf. Nur wenige Meter hinter ihrem Haus wurde die Gerölllawine gestoppt.

„Es ist erschreckend, wie nahe der Berg gekommen ist“, meint der Hausherr: „Natürlich sind die Wunden im Gelände noch deutlich sichtbar, aber sie werden im Laufe der Zeit vernarben. Die Landschaft wird wieder grün werden, und in einigen Jahren sollte man nichts mehr sehen.“ Dass er bis dahin noch mit den notwendigen Baustellen leben muss, ist ihm klar.

 

Foto: Hörmandinger

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