„Sie versammeln sich zu zehnt oder zwölft am Brückenkopf, einer fährt los und gibt am Ende der Strecke per Handy durch, ob die Straße frei ist. Dann brausen sie eine sechs Kilometer lange Strecke auf der Ebenhoch-Landesstraße durch“, berichtet Roman Witti, stellvertretender Kommandant in Niederranna.
Nach dem heuer bereits 13. Unfall auf der „Rennstrecke“ platzte ihm der Kragen. Die Feuerwehr Niederranna war schon wieder zu einem Bikerunfall ausgerückt. Ein 43-jähriger Angestellter aus Gaspoltshofen war mit drei weiteren Bikern in Pfarrkirchen im Mühlkreis Richtung Niederranna unterwegs gewesen, kam eben auf dieser Strecke ins Schleudern. Er schlitterte unter der Leitschiene durch und stürzte eine fünf Meter hohe Böschung hinunter. Erst zwölf Meter weiter kam er endlich im Wald zu liegen, während sein Motorrad 50 Meter über die Bundesstraße schlitterte. Seine Kollegen holten sofort Hilfe, die Florianijünger bargen den Verletzten. Ob auch er zu schnell unterwegs war, ist nicht bestätigt.
Die Anrainer der unfallträchtigen Strecke fühlen sich jedenfalls an der Ebenhoch-Landesstraße nicht mehr sicher: „Und es ist ja auch der ohrenbetäubende Lärm, der stört“, so Witti.
Symbolfoto: Martin Parzer
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