Unwetterdrama

¿Sie war die Hoffnung im Haus¿

Oberösterreich
01.08.2008 19:26
„Es war ein furchtbares Elend. Ein schrecklicher Schicksalsschlag für die Familie“, kam Alfred Hartl, Bürgermeister von Bad Leonfelden, bestürzt von einem Besuch bei den Angehörigen der im Hochwasser ertrunkenen Maria Müller (53) zurück. Die Büglerin aus Linz war vor ihrem Heimathaus in Bad Leonfelden von einem Bach 220 Meter weit weggerissen worden.

Der zum reißenden Fluss gewordene Weigetschläger Bach, in dem die 53-jährige Maria Müller ertrank, war zwölf Stunden nach dem Unglück bereits wieder zum Bächlein geschrumpft. Das Hochwasser ist weg, doch Trauer und Schock werden ihre Familie noch länger begleiten: „Sie war die Hoffnung im Haus, eine wichtige Stütze. Gemeinsam mit einem Bruder betreute sie die pflegebedürftige Mutter und die Landwirtschaft. Dazu fuhr sie alle paar Tage von Linz zu ihrem Elternhaus nach Bad Leonfelden heim“, berichtet erschüttert Bürgermeister Alfred Hartl.

Die in der Gemeinde bekannte Familie musste schon vor einigen Jahren einen Schicksalsschlag verkraften, als die Frau des zweiten Bruders Otto viel zu früh starb. Otto war als Feuerwehrmann bei dem Unwetter am Donnerstag selbst im Einsatz und kam dazu, als man seine eigene Schwester fand…

Die Gewitterzellen waren in den letzten Tagen recht kleinräumig, starke Regenfälle trafen meist nur einzelne Gemeinden. Auch in den nächsten Tagen ist mit weiteren Unwettern zu rechnen.

 

Repro: Hannes Markovsky

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