Strengere Kontrolle

Heftige Kritik der Nichtraucher

Oberösterreich
31.07.2008 18:09
Nichtraucher haben es in Oberösterreich nicht leicht. Will man in einem Gasthaus dem lästigen Rauch entkommen, muss man sich oft mit einem Platz im „Abstellkammerl“ begnügen. August Oberndorfer aus Krenglbach, lange oberösterreichischer Wirtesprecher, ist froh, wenn endlich einmal alles geregelt wird. Strenge Kontrollen allerdings lehnt er ab.

Das nächste „neue Nichtraucherschutzgesetz“, das mit 1. Jänner 2009 in Kraft tritt, regelt die Situation auch weiterhin nicht wirklich. Denn wie der eigene Raum für Nichtraucher dann aussehen muss, steht nirgendwo geschrieben. Robert Rockenbauer ist der Vorsitzende der „Österreichischen Schutzgemeinschaft für Nichtraucher“ und fordert strengere Kontrollen für die Gäste, aber auch die Wirte.

„Auch die Polizei sollte dazu bemächtigt sein, in den Betrieben die Einhaltung der Bestimmungen zu kontrollieren.“ Selbst die Beschilderung von Raucher- und Nichtraucherbereichen sei in den meisten Gasthäusern äußerst mangelhaft. „Wir sollten uns Italien zum guten Vorbild nehmen, hier wird ohne Ausnahme jeder Verstoß sanktioniert“, so Rockenbauer.

Auch Urlaubsgäste aus den Nachbarländern können oft die „Tschicker-Regelung“ in Österreich nicht ganz verstehen. So ermutigte kürzlich Dr. Helmut Weber aus Deutschland in einem ZDF-Interview seine Landsleute dazu, Österreich als Urlaubsland so lange zu meiden, bis hier ein wirksamer Nichtraucherschutz eingeführt wird.

 

Foto: Chris Koller

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