Ärzte am Limit

Immer mehr Unfälle in der Freizeit!

Oberösterreich
28.07.2008 19:31
„Hilferuf“ aus dem Linzer Unfallkrankenhaus: Die Freizeitunfälle sind in der ersten Jahreshälfte 2008 mit 24.500 verletzten Patienten „explodiert“. „Die Ambulanz wird an vielen Tagen regelrecht gestürmt. Unsere Ärzte arbeiten am Limit!“, sorgt sich Dr. Erhard Prugger, der Vorsitzende der AUVA-Landesstelle Linz.

Die Arbeitsunfälle sind in Oberösterreich dank eines umfangreichen Präventionsprogramms der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt in den Betrieben konstant rückläufig.

Explodiert jedoch sind die Freizeitunfälle. „Wir kratzen an der 90-Prozent-Marke“, sagt AUVA-Chef Prugger. Die meisten Verletzungen passieren bei Haushaltsunfällen - Stürze beim Fenstersputzen von der Leiter etwa - und beim Sport: Fußball und Radeln im Sommer, Snowboard- und Skifahren im Winter.

48.000 Patienten wurden im Vorjahr im 155-Betten-Spital medizinisch versorgt, was Kosten von 49,5 Millionen Euro verursachte. Sehr teuer kommen mit bis zu 12.000 Euro pro Tag die intensiven Spezialbehandlungseinheiten für Schwer-Brandverletzte. Auf diesem Gebiet, aber auch bei der Replantations- und Mikrochirurgie, genießt das UKH Linz internationalen Ruf.

„93 Prozent aller Patienten, die mit lebensbedrohlichen Verletzungen bei uns eingeliefert werden, überleben“, weist der ärztliche Leiter Primar Dr. Albert Kröpfl auf den hohen medizinischen Standard hin.

Foto: Horst Einöder

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