Die drei Männer auf dem verdächtigen Boot hatten versucht zu entkommen. Sie sprangen ins Meer und wurden dann zur Fregatte HMS Iron Duke gebracht, auf der William derzeit einen zweimonatigen Dienst ableistet. Nach Angaben eines Sprechers des Verteidigungsministeriums wurden auf dem Schnellboot keine Drogen gefunden. Demnach werfen Drogenschmuggler ihre Fracht häufig lieber über Bord, anstatt sich mit Drogen fassen zu lassen. Allerdings wurden an zwei der drei festgenommenen Männer Spuren von Drogen gefunden, erklärte der Sprecher weiter.
William nahm zwar an dem Hubschrauber-Einsatz teil, schoss jedoch nicht selber auf das verdächtige Schnellboot. Im Anschluss hat er seinen üblichen Dienst an Bord der HMS Iron Duke wieder aufgenommen. Das Schnellboot wurde knapp 180 Kilometer vor der Küste in Höhe der venezolanisch-kolumbianischen Grenze angegriffen, wo es später sank. Die drei Männer sind den kolumbianischen Behörden übergeben worden.
Anfang des Monats hatte William bereits an einem ähnlichen Einsatz teilgenommen. Am 2. Juli stoppte die HMS Iron Duke nordwestlich von Barbados ein Schnellboot und beschlagnahmte 900 Kilogramm Kokain im Wert von 50,5 Millionen Euro. Bei der gemeinsamen Aktion mit der US-Küstenwache wurden fünf Menschen festgenommen. Der britische Prinz leistet auf dem Kriegsschiff derzeit seinen zweimonatigen Dienst bei der Marine ab.
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