„Die Mitarbeiter des Wettbüros haben offenbar die Anweisung, dass ihr Chef vor der Polizei da sein muss“, hat ein Fahnder den Verdacht, dass die Kripo am Tatort keinen illegalen Automaten finden dürfe: „Da wird vor unserem Eintreffen einiges weggeräumt.“ Dafür hatte man vor einer Woche in Bad Ischl sogar drei Stunden gebraucht, ehe das Opfer (34) den Raub von tausend Euro anzeigen durfte.
Und nun der Steyrer Parallelfall von gestern früh: Als Petra S. Sperrstunde gemacht hatte und auf der Johann-Puch-Straße ihr Auto öffnete, stieg der bewaffnete Mann auf der Beifahrerseite zu. Der Räuber forderte sein Opfer auf, ins Wettbüro zurückzugehen. „Da ist noch jemand drinnen“, schwindelte die Frau dem Täter vor, der daraufhin davonlief. Petra S. rief jedoch nicht gleich die Polizei, sondern ihren Chef aus Linz herbei. Mit einstündiger Verspätung war zwar eine Alarmfahndung aussichtslos, aber die kriminalistischen Nachforschungen waren erfolgreich: Der Steyrer Zeki Z. (34) soll vorher im Wettbüro gewesen und vom Opfer identifiziert worden sein. Er leugnet…
Geklärt ist auch ein Attnanger Wettbüro-Überfall, flüchtig aber ein besonders brutaler Linzer Räuber.
Symbolfoto: Horst Einöder
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