Spritfresser

Teurofighter verpulvert 550 ¿ auf 100 Kilometer

Oberösterreich
24.07.2008 19:51
Wenn Eurofighter über Hörsching donnern, grollen Anrainer und Autofahrer: „Da wird nicht gespart!“ Seit dem ersten Start stieg zwar der steuerbegünstigte Kerosinpreis um 22 Prozent auf einen Euro, doch ein Jagdbomber frisst pro Stunde 5000 Liter: 550 Liter auf 100 Kilometer! Hundert mal mehr als ein Kleinwagen!

„Aber unsere 22-prozentigen Mehrausgaben können nicht bei der Ausbildung und den Einsätzen eingespart werden“, erklärt Brigadier Erwin Jeloschek, „weil wir unseren Auftrag zum Erhalt der Sicherheit und der Fähigkeit der Piloten erfüllen müssen. Das ist ja kein Luxus, da fliegt ja niemand spazieren!“

Auch, wenn´s noch so viel koste, müssten ständig Piloten startbereit in den aufgetankten und aufmunitionierten Eurofightern wachen: „Sitzbereitschaft“ heißt das, wobei mehrere Teams einander ablösen müssen. Nicht nur im steirischen Zeltweg, sondern auch auf den Ausweich-Airports wie im oberösterreichischen Hörsching. Bei einem Alarmstart mit Nachbrenner können sogar 500 Kilo Kerosin in einer einzigen Minute vom Tank ins Triebwerk rinnen. Auch mit 1,2 Mach Tempo wird´s enorm teuer, während der kostensparende Unterschallflug mit 900 km/h den Durchschnittsverbrauch auf 550 Liter für 100 Kilometer senkt.

Das Heer könnte mehr Sprit sparen, wenn es billigere Jets für das Piloten-Training kauft. Doch dafür fehlen mehr Millionen, als in die Tanks der Teurofighter fließen. 

Foto: Bundesheer

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