Noch Ende Juni sah Christian Krumphuber als Pflanzenbaureferent der oö. Landwirtschaftskammer eine richtige Superernte ins Haus stehen. „Es ist ja fast schon ein bisschen zu trocken.“
Das änderte sich im Juli drastisch: Allein zwei Hagelunwetter zerstörten mehr als zehn Hektar Anbauflächen, dann regnete es einfach zu viel. „Wir bräuchten zwei, drei zusammenhängende trockene Tage, hofft Ackerbaureferent Peter Köppl auf ein Einsehen des Wettergottes. Von den über 100.000 Hektar Weizen und Roggen in Oberösterreich sind 70.000 Hektar noch abzuernten. „Das müsste in diesen Tagen geschehen, aber es ist einfach zu nass“, macht sich Köppl jetzt Sorgen. „Das passiert alle fünf bis sieben Jahre, ähnlich feucht wie heuer war es zuletzt 1998.“
Inzwischen treiben die Körner aus, dieses Getreide gilt dann als minderwertig und nicht mehr backfähig. Ein Wettlauf mit der Zeit, den die Landwirte zumindest zum Teil noch gewinnen können, wenn die Meteorologen Recht behalten: Denn ab morgen soll es endlich wieder schön und warm werden.
Foto: Landwirtschaftskammer/ Peter Köpp
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