Sparmeister

Mini-Desktop-PC verbraucht lächerliche zwei Watt

Elektronik
21.07.2008 12:04
Das kalifornische Start-Up CherryPal hat seinen "grünen" Computer "CherryPal Desktop" angekündigt. Das neue Öko-Modell des Unternehmens setzt auf eine mit zwei Watt extrem geringe Leistungsaufnahme und einen kompakten Computer mit wenigen Bauteilen. "Die typischen PCs von heute basieren auf einem Computing-Modell, das vor 25 Jahren geschaffen wurde - vor dem Internet, Webbrowsern und globaler Erwärmung", so CherryPal-Gründer und CEO Max Seybold. Auf lokalen Speicher wird weitgehend verzichtet, Anwendungen und Daten für den unter Linux laufenden Computer werden online in der "CherryPalCloud" verwahrt.

Der "Cloud" genannte Onlinespeicher soll in Verbindung mit doppelter Verschlüsselung auch für hohe Sicherheit im Internet sorgen. Schon Ende des Monats soll mit der Auslieferung des Geräts begonnen werden, dessen Preis knapp 250 Dollar beträgt.

114 Watt Leistungsaufnahme hat laut CherryPal der durchschnittliche Desktop-Computer, der CherryPal Desktop biete somit 98 Prozent weniger Energieverbrauch. Stromspar-Rechner mit 60 Watt und weniger findet man inzwischen zwar schon häufiger. Doch selbst sehr sparsame Rechner wie die Teo-Mini-Rechner des deutschen Hardwareanbieters Christmann benötigen noch 25 bis 40 Watt Leistungsaufnahme. Weiters sind in den Computer laut Unternehmen 80 Prozent weniger Komponenten verbaut als in Durchschnitts-Geräten, was den CherryPal ressourcenschonend mache. Auf bewegliche Teile wird dabei verzichtet, weshalb der Öko-PC eine Lebensdauer von einem Jahrzehnt und mehr erreichen könne. Außerdem ist er völlig lautlos.

Cloud hat 50 GB Online-Speicherplatz
Mit einem Prozessor vom Typ MPC5121e mobileGT mit 400 Megahertz Taktfrequenz, 256 Megabyte RAM und vier Gigabyte (GB) Solid-State-Disk ist das nur 3,3 Zentimeter hohe und 14,7 mal 10,7 Zentimeter große Leichtgewicht (knapp 300 Gramm) leistungsmäßig eher zahm. Dennoch soll das Gerät in nur 20 Sekunden starten. Die Nutzerumgebung ist laut Unternehmen ein integrierter Software-Layer aus Debian-basiertem Linux und Firefox-basiertem Browser und dient dem Zugriff auf die CherryPalCloud. Dort finden Nutzer Anwendungen - zum Start OpenOffice, iTunes sowie Media-Player und Instant Messenger - sowie 50 GB Online-Speicherplatz. Das Cloud-Modell erlaube einen ebenso schnellen Betrieb wie bei klassischen PCs, so das Unternehmen.

Außerdem biete es Schutz gegen lokale Bugs und Viren, während eine Kombination von Hardware- und Softwareverschlüsselung für höchste Sicherheit sorge. An Anschlüssen bietet der CherryPal Desktop einen Ethernet-Port, zwei USB-Ports (für Maus und Tastatur bzw. Hub), einen Audioausgang sowie einen Monitor-Anschluss. Das Gerät wird vom Unternehmen über die CherryPal-Webseite zur Vorbestellung angeboten, der Preis liegt bei 249 Dollar. Die Auslieferung der Computer soll dem Unternehmen zufolge noch Ende Juli beginnen. (pte/krone.at)

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