"Gut präsentiert"

Schinkels schimpft nicht und zeigt lieber Karten

Niederösterreich
20.07.2008 21:16
Beinähe hätte Rapid auch im dritten Saisonspiel keinen Sieg gelandet. Beinahe... Aber die gute Leistung von Austria Kärnten am Samstagabend blieb unbelohnt. Jimmy Hoffer versetzte den Kärntnern in der 95. Minute den "Todesstoß". Nach dem Schlusspfiff gab es viel Lob für Austria Kärnten.

"Ich kann ihn schon nicht mehr sehen", sagte Kärnten-Goalie Andreas Schranz, nachdem er nun zum vierten Mal in drei Duellen von "Kärnten-Schreck" Hoffer bezwungen worden war...

Pacult lobt Kärntner
Peter Pacult, der Rapid-Coach mit Kärnten-Vergangenheit, gab zu: "Die Kärntner haben sehr gut gespielt, hätten sich etwas verdient. Meine Spieler sind mit der engen Manndeckung des Gegners nicht zurechtgekommen." Vor allem vor der Pause waren die Klagenfurter die klar bessere und gefährlichere Mannschaft und hätten in Führung gehen müssen.

Chancen für drei Spiele...
"Wir hatten so viele Chancen, wie du sie im Hanappi-Stadion normal in drei Partien nicht bekommst", sagte Schranz. Ähnlich sah es Zlatko Junuzovic, der ständig für Gefahr sorgte: "Wir hätten die
Partie gewinnen müssen, es kann nicht sein, dass wir die Punkte da liegen lassen."

Thomas Riedl als Libero
Die Kärntner haben die Räume sehr eng gemacht und mit einer soliden Defensivleistung überzeugt. Die Rapidler hatten große Probleme, sich damit zurechtzufinden. "Da hinter den Manndeckern noch ein Libero (Thomas Riedl, Anm.) stand, war es sehr schwer für uns", merkte Goldtorschütze Hoffer an.

Schinkels über "Ben Johnson"
Schinkels hatte sich vor allem aufgrund des schnellen Hoffers für diese Taktik entschieden. "Rapid hat einen schnellen Ben Johnson, da muss man sich etwas einfallen lassen", begründete der gebürtige Rotterdamer. Mit Libero Riedl habe man noch "ein Schloss auf der Türe" gehabt.

Tribüne statt Coachingzone
Schinkels, der mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden war ("Wir haben uns wie gegen die Austria auswärts in Wien gut präsentiert"), hatte den Großteil der zweiten Hälfte von der Tribüne aus verfolgen müssen, nachdem er vom Schiedsrichter, nach Intervention des vierten Offiziellen, auf die Tribüne verbannt worden war.

Schiris haben zu viel Respekt in Wien
Vor dem Gang auf die Tribüne hatte Schinkels selbst Schiri Hofmann die Rote Karte gezeigt. Diese Karte hat er genauso wie eine Gelbe bei jedem Spiel eingesteckt. "Mein Vater hat immer gesagt, dass ich nicht schimpfen darf. Deshalb habe ich die Karten dabei, um dem Schiedsrichter zeigen zu können, was ich von der Aktion halte", erklärte der Kärnten-Trainer der auch die Schiedsrichterleistung kritisierte: "Die Schiedsrichter haben riesigen Respekt, wenn sie hier pfeifen."

Rapid: Fünfter Sieg gegen Kärnten
Die Wiener gingen damit auch im fünften Duell mit Austria Kärnten als Sieger vom Platz. Von der Meisterform sind sie aber noch deutlich entfernt.

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