Beben in Rhodos

“Das ganze Hotelzimmer hat gezittert!”

Oberösterreich
17.07.2008 19:18
„Wir haben jeden Tag auf Nachbeben gewartet, aber uns den Urlaub nicht wirklich vermiesen lassen.“ Arthur Brandstätter (52) und seine Gattin Apollonia waren in der ersten Maschine, die von der Erdbeben-Insel Rhodos nach Linz-Hörsching flog. Am Blue Danube Airport hatten Angehörige schon sehnsüchtig gewartet.
„Schön, dass ihr gesund wieder da seid!“ So begrüßten Claudia Penteneder (31) aus Linz und ihr eineinhalbjähriger Sohn Luca dessen Großeltern, die ebenfalls im Urlauberparadies Rhodos das Erdbeben erlebt hatten. Pünklich war „flyniki“ um 14.30 Uhr am Linzer Airport gelandet. Draußen warteten schon etwa drei Dutzend Angehörige auf die durchgeschüttelten Urlauber. Eben auch Luca auf seine Großeltern. „Wir haben ein Krachen gehört und das Bett wurde durchgeschüttelt. Dann war es auch schon vorbei“, erzählen Lucas Großeltern Jutta und Karl Mühlberger aus Linz.


Wie Victoria Aigner (23) und ihr Freund Hannes Lammerhuber (27) aus Amstetten und Pöchlarn wurde den meisten Urlaubern durch TV-Berichte und besorgte Anrufe und SMS von Angehörigen die Tragweite des Erdbebens bewusst. „Ich war nur froh, als ich Victorias Stimme hörte“, erzählte die am Flughafen wartende Mama Helene von den bangen Stunden daheim, als niemand wusste, ob und wie die Lieben das Beben der Stärke 6,3 überstanden hatten.


„Ich dachte, ich habe einen Albtraum, das ganze Hotelzimmer hat gewackelt. Aber meine Schwester hat das Beben total verschlafen, das lag wahrscheinlich daran, dass wir beide in der Nacht bis um vier fort waren“, erzählt die Maturantin Melina Christenberger (17) aus Leonding. Papa Heinrich Christenberger (64) zitterte eine halbe Stunde, bis die erlösende SMS der Töchter kam.


Foto: Hannes Markovsky
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