"Hühnerhölle"

Jamie Oliver schockt mit getöteten Küken

Adabei
14.07.2008 22:20
Jamie Oliver schockte wieder! Wie schon bei seinem Einsatz für junge Arbeitslose und seiner Kampagne für besseres Essen in englischen Schulkantinen wollte der britische Starkoch erneut mehr, als nur feine Gerichte für sein Publikum auf den Tisch zu zaubern. In der TV-Sendung "Jamies Hühnerhölle", die am Montagabend auf dem Sender RTL 2 ausgestrahlt wurde, lud er zu einem Gala-Dinner der etwas anderen Art: Auf drastische Weise demonstrierte er, unter welch grausamen Bedingungen Hühner oft leben und sterben müssen, damit wir etwas zu essen auf dem Teller haben.

Jamie Oliver wollte auf einem Gala-Dinner die Öffentlichkeit über unhaltbare Zustände bei der Produktion von Hühnern und Eiern aufklären. Unter dem Vorwand eines köstlichen Menüs wurden Dutzende Gäste zu Tisch gebeten. Schonungslos und direkt offenbarte er dann dem ausgewählten Kreis von namhaften Biologen, englischen Bauern und Journalisten die schreckliche Realität der britischen Massentierhaltung - was manche der Gäste zu Tränen rührte.

Noch bevor der erste Gang serviert wurde, lüftete Jamie Oliver den Vorhang und illustrierte mittels schockierender Demonstrationen, wie unsere Frühstückseier produziert werden und wie die Aufzucht von Hühnern oftmals wirklich vonstatten geht. Live und vor den Augen seiner hungrigen Gäste fasste Jamie in Filmen und Interviews die grausamen Schlüsselaspekte der Hühner- und Eierproduktion zusammen.

Küken wurden vor laufender Kamera erstickt
Er erklärte den eklatanten Unterschied der Lebensbedingungen von sogenannten glücklichen Hühnern und Batterielegehennen, zeigte, wie Küken und Hühner getötet werden und dass Bodenhaltung und Freilandhaltung alleine noch lange kein Bio-Ei bedeuten. Am "Höhepunkt" der Show sah man, wie vor laufender Kamera Küken mit einem Gasgemisch erstickt wurden - was bereits vor der Ausstrahlung heftige Kritik ausgelöst hatte. Doch einige Gäste ließen sich ihren Appetit trotz allem nicht verderben - und aßen genüsslich das ihnen servierte Mahl.

Oliver will nur informieren
Der Starkoch reagierte auf Meinungen, dass derlei Schockeffekte oft keine positive Wirkung hätten, in der "Bild": "Ich will informieren. Wer das sieht, wird schockiert sein. Hoffentlich trägt das zum Wohl der Hühner bei!"

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(Bild: kmm)



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