Samstag nach 16 Uhr brach die Unwetterfront über insgesamt elf Bezirke im Land ob der Enns herein. Stürme peitschten übers Land, Blitze schlugen ein, und es schüttete sintflutartig. Die schlimmsten Folgen waren in der kleinen Ortschaft Obergallspach bei Meggenhofen zu beklagen, wo eine Reitveranstaltung stattfand.
Im Bezirk Braunau wütete das Unwetter vor allem in Munderfing. „Es war schrecklich, bei meinem Nachbarn flog die Hälfte des Daches weg. Es wurde über die Straße katapultiert, stürzte auf das nächste Wohnhaus und dann in den Garten“, berichtet „Krone“-Mitarbeiter Ernst Vitzthum.
Schwere Unwetterschäden wurden aus insgesamt elf Bezirken im Land ob der Enns gemeldet. Kellerüberflutungen, entwurzelte Bäume über Straßen und Muren sorgten für einen Großeinsatz der mehr als 380 Feuerwehren mit mehr als 1000 Mann. In zweieinhalb Stunden gingen beim Landesfeuerwehrkommando über 500 Notrufe ein. Die Zentrale wurde sogar personell verstärkt.
Zwischen Passau und Linz musste der Zugverkehr eingestellt werden. Der Grund: Blitze hatten in die Oberleitung eingeschlagen. Zu einem Verkehrschaos kam es auf der Innkreisautobahn, wo etliche Bäume knickten und auf die Fahrbahnen stürzten. Dramatische Szenen auch am Attersee, wo die Wasserrettung fünf Boote und einige Surfer vor dem Ertrinken retten musste.
Foto: Manfred Fesl
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