Dinkhauser

“FRITZ” macht müde Parteien munter

Oberösterreich
10.07.2008 18:48
Unlust in der Ferienzeit und ermüdende „Hintergrundarbeit“ – etwa die Aufstellung der Wahlkommissionen – lassen den Wahlkampf in Oberösterreichs Parteien nur schleppend anlaufen. Belebung könnte der Tiroler VP-Rebell Fritz Dinkhauser bringen, der für seine Liste „FRITZ“ österreichweit Mitstreiter sucht.

Nach Wien, dem Burgenland und der Steiermark will Dinkhauser, dem Umfragen bis zu 19 Prozent Wählerpotenzial geben, dem Vernehmen nach auch in Oberösterreich Verbündete suchen. Logische Zielgruppe für seine Liste sind unzufriedene VP-Wähler – unter schwarzen Bauern wird daher spekuliert, dass Dinkhauser mit dem aus VP-Bauernbund und Landwirschaftskammer hinausgeworfenen Leo Steinbichler kooperieren könnte.

Ob die Konkurrenzangst die VP-Funktionäre stärker motivieren kann, wird sich zeigen. Derzeit ortet Klubchef und Parteimanager Michael Strugl vor allem Widerwillen: „90 Prozent aller, mit denen ich gesprochen habe, sehen den Bruch der Koalition kritisch.“ Wie LH Josef Pühringer, der damit persönlich punkten konnte, das Wahlkampf-Fieber der VP-Leute aber nicht gerade anheizt. „Vorzeitige Wahlen nützen nur der Opposition,“ glaubt er.

Mit Dinkhauser als weiterer Alternative müssen sich auch die Grünen Sorgen machen, während die SP kaum Stimmenverluste an den Tiroler Ex-VPler befürchtet und sich die FP so oder so siegessicher gibt: Selbst ihre Gegner sagen ihr Stimmengewinne voraus.

Zuvor aber müssen alle Parteien ihre Hausaufgaben machen: Kandidaten wählen, Leute für die Wahllokale suchen, Werbemittel erstellen und Werber anheuern. Noch viel Arbeit, bevor der eigentliche Wahlkampf losgehen kann. Strugl glaubt daher, dass er „erst im September richtig beginnt“.

Foto: Christof Birbaumer

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