Philipp Reiter, der am 26. Juli 20 Jahre alt geworden wäre, chauffierte seine beiden Kollegen im Pritschenwagen von der Baustelle in Salzburg, wo sie als Maurer arbeiteten, heim ins Innviertel. Bei Palting kam er im strömenden Regen ins Schleudern, geriet auf die Gegenfahrbahn, krachte frontal in einen entgegenkommenden Lastwagen.
Philipp Reiter muss auf der Stelle tot gewesen sein, sein Beifahrer Johannes Pieringer wurde mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen ins UKH Salzburg geflogen, wo er vier Stunden später starb. Er war erst seit einem Monat in der Salzburger Firma beschäftigt. Ebenfalls im Krankenhaus, aber bereits außer Lebensgefahr ist der dritte Kollege, der 57-jährige Johann K. aus Munderfing.
Das hohe Unfallrisiko und das Klischee des „Mannes im weißen Lieferwagen“ hat in England sogar dazu geführt, dass Renault die Kastenwagen nur noch silbergrau lackiert hat, berichtet Verkehrssicherheitsexperte Fritz Menzl (siehe auch Interview in „OÖ Krone“ auf Seite 16).
Mit den Innviertlern sind seit 1. Juli bereits elf Oberösterreicher im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Allein vor vier Tagen starben ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin in Feldkirchen sowie ein Schärdinger Ehepaar auf der Heimfahrt vom Urlaub.
Foto: Manfred Fesl
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