Erschreckend

Hendlfleisch ist fast zur Hälfte verdorben

Oberösterreich
07.07.2008 20:03
Die oö. Arbeiterkammer nahm Grillfleisch unter die Lupe, das Ergebnis ist erschreckend: Fast 40 Prozent des getesteten Hühnerfleisches ist nicht für den Verzehr geeignet. Das Schweinefleisch wies hingegen erheblich weniger Mängel auf. Ursache für den Qualitätsverlust: Hygienemängel und falsche Verpackung.

Getestet wurden zwölf Hühnerfleischproben, allerdings waren nur drei davon einwandfrei. Drei weitere wurden als „für den menschlichen Verzehr ungeeignet“, und eine als „gesundheitsschädlich“ beanstandet. Bessere Noten bekam das getestete Schweinefleisch. Hier waren von zwölf Proben nur zwei mangelhaft, eine musste als „ungeeignet“ aus dem Verkehr gezogen werden.

AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer sieht die Wurzel des Problems in mangelnder Hygiene bei Verarbeitung und Verpackung, sowie bei zu hohen Lagertemperaturen im Geschäft. Auch die Haltbarkeitsfristen sind seiner Meinung nach zu hoch angesetzt. Der Lebensmittelhandel bedauert die Ergebnisse, betrachtet aber die Untersuchung als nicht repräsentativ. Die Beanstandungen der Arbeiterkammer lägen im vernachlässigbaren Promille-Bereich.

Gesundes Fleisch ohne Geschmacksverstärker
Die Fleischerei Fröhlich in Bad Zell produziert seit fünf Jahren glutamatfreie Wurstwaren. Fleischer Karl Hitzker sagt, warum.
Worin liegt für Sie die Motivation, Ihre Produkte ohne Geschmacksverstärker herzustellen?
In den letzten Jahren wurde der Ruf nach glutamatfreier Ware immer lauter. Es wird auch vermutet, dass Glutamat in größeren Mengen abhängig macht, und dass es gesundheitsschädlich ist.
Welche dieser Waren sind besonders beliebt?
Wir produzieren wöchentlich etwa eine Tonne Frisch- und Dauerwürste ohne Zusatz von Geschmacksverstärkern. Am häufigsten aber wird nach Grillfleisch gefragt. Unsere Kunden schätzen frische Produkte ohne gefährliche Inhaltsstoffe.

Foto: Markus Wenzel

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