Gefunden wurde die Spange in Huben in Osttirol. "Wie sich bei einer ersten Untersuchung herausstellte, handelt es sich um eine römische Fibel. Sie ist vergleichbar mit einer heutigen Sicherheitsnadel oder Brosche", erklärte der Archäologe Florian Müller. Fibeln gebe es in einfacher Form bis hin zu prunkvoll ausgearbeiteten Schmuckstücken. Die zahlreichen Kreissaugen auf der Brosche seien kennzeichnend für die römische Spätzeit.
Vergleichbare Stücke seien schon von zahlreichen anderen Ausgrabungsorten in Osttirol wie Aguntum, Lavant, Lienz, Thal/Assling und Virgen bekannt. Ob es sich bei dieser Entdeckung um einen isolierten Fund oder um einen Hinweis auf ein Siedlungsobjekt oder auf ein in der Nähe errichtetes Grab handle, müsse erst noch abgeklärt werden. Eine Untersuchung des Platzes habe jedenfalls bisher keine weiteren Objekte zutage gebracht. Die Fibel belege jedoch eindeutig eine Begehung des Ortes zur Römerzeit.
Bereits zum zweiten Mal hat ein Tier den Archäologen geholfen. Im Vorjahr gruben Maulwürfe Mosaiksteine aus - eine römische Villa in Nußdorf-Debant wurde entdeckt.
Symbolbild
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