"Nicht verschlafen"

Franz Schwager will keine Kooperation mit BZÖ

Kärnten
28.06.2008 15:31
Die Kärntner FPÖ hat am Samstag ihren Landesparteitag am Faaker See abgehalten. Dabei wurden zwei große Ziele für die Landtagswahl im kommenden März auserkoren: Eine absolute Mehrheit des BZÖ verhindern und stärker als die Grünen werden. FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache war ebenfalls zu Gast. Weil viele Delegierte "verschlafen" hatten, begann der Parteitag um eine Stunde später als geplant...

Mit einstündiger Verspätung hat am Samstag der Landesparteitag der Kärntner FPÖ am Faaker See begonnen. Denn zum offiziellen Beginn um 9.30 Uhr war noch nicht einmal die Hälfte der 131 Delegierten anwesend. Landesparteichef Franz Schwager nahm es mit Humor: "Die Freiheitlichen sind offenbar Spätaufsteher, das habe ich gar nicht gewusst", meinte er.

Im Anschluss an den Landesparteitag stellte FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky klar, dass "niemand verschlafen habe". Der Parteitag habe nicht verspätet begonnen, sondern sei "statutenmäßig unterbrochen worden". Dies sei ein Routinevorgang in der FPÖ...

Keine Kooperation mit dem BZÖ
Als der Parteitag dann doch im Gange war, ging es wohl ernsthafter zu. Landesparteichef Franz Schwager bekräftigte zum wiederholten Male, dass eine Kooperation mit dem BZÖ nicht in Frage komme. „Ich glaube nicht, dass man mit denen irgendetwas Näheres zu tun haben sollte, in nächster Zukunft auf keinen Fall."

Hoffnung auf Wiedereinzug noch größer
Vor allem wegen der bevorstehenden Änderung der Landtagswahlordnung hofft die Kärntner FPÖ auf einen Wiedereinzug in den Landtag. SPÖ, ÖVP, Grüne und FPÖ werden am kommenden Donnerstag beschließen, dass künftig landesweit fünf Prozent der Stimmen für den Einzug ausreichen sollen. Bisher waren kleine Parteien in Kärnten an der Zehn-Prozent-Hürde gescheitert.

"Falscher Fuffzger"
Bundesparteichef Heinz-Christian Strache versuchte, die Delegierten vor allem mit Angriffen gegen Haider zu mobilisieren: Dieser sei ein „falscher Fuffzger“ und ein „Schauspieler, der niemals sich selbst und seinen Grundsätzen treu geblieben ist".

Zehn Prozent?
Es sei die FPÖ, welche heute die freiheitlichen Interessen vertrete. Das BZÖ gebe es in acht von neun Bundesländern schon gar nicht mehr. Der Kärntner FPÖ traut Strache bei der bevorstehenden Wahl zumindest zehn Prozent zu.

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