Auf dem Tisch neben der Staatsanwältin türmen sich ein Laptop, unzählige Handys samt Zubehör, Ausweise und Schlüssel. Dinge, die seine Opfer dem Angeklagten gekauft hatten. In einem Kuvert fanden sich auch verschiedene Visitenkarten, die ihn als Mitglied des Malteser-Ritter-Ordens oder der „Ärzte ohne Grenzen“ ausweisen sollten. Auch unter dem falschen Namen Kurt Horkovic spielte er sein Spiel.
Als Dr. med., Fachgebiet plastische Chirurgie, beeindruckte er meist Frauen. Finanzielle Engpässe erklärte er damit, dass seine Ex-Freundin das Konto geplündert habe. Mit großartigen Projekten vertröstete er seine Gönnerinnen.
„Jedes Wochenende und zwei Wochen Urlaub sind wir herumgefahren, um Hotels für die Flugretter-Ausbildung zu suchen“, erzählt Barbara. Mit ihr wollte der angeklagte die Deutsche Flugrettung in Österreich aufbauen. Drei Autos und zwei Handys stellte sie ihm dafür zur Verfügung. „Mein Konto war so überzogen, dass ich von der Bank kein Geld mehr bekam.“
Beim Prozess in Linz war der „Rückfallstäter“, so Staatsanwältin Stellnberger, teilweise geständig: zweieinhalb Jahre Haft.
Symbolfoto
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