650 Schulwegunfälle

Schülerin auf Schutzweg verletzt

Oberösterreich
25.06.2008 22:51
Mit von Tränen aufgequollenem, schmerzverzerrtem Gesicht saß die 14-jährige Schülerin Meryem C. Mittwoch früh vor der Linzer Diesterwegschule. Das Mädchen war bei Rot über den Schutzweg gelaufen, ein Pkw hatte es gestreift. Schuldirektorin Cornelia Polli fordert seit Jahren einen besser gesicherten Übergang.

Eigentlich ist es fast ein Wunder, dass es dort noch keine Toten geben hat: Die Diesterwegschule - sie besteht aus Volks-, Sonder- und Hauptschule - liegt direkt an der stark befahrenen Khevenhüllerstraße, einer Hauptverkehrsader der Linzer Innenstadt. Zwar gibt es für die Schüler einen Schutzweg mit Ampel. Doch weil diese Verkehrsanlage mit zwei weiteren Ampeln zusammengeschaltet ist, müssen die Kinder oft eineinhalb Minuten warten, bis „Grün“ leuchtet. In der Fachliteratur wird die zumutbare Wartezeit mit 45 Sekunden angegeben.

Hauptschuldirektorin Cornelia Polli bat schon 2004 den Linzer Mobilitätsstadtrat Jürgen Himmelbauer um Hilfe. Es wurden Bäume gestutzt und Warnsymbole angebracht, mehr nicht.

Laut Landes-Verkehrsressort geschahen in Oberösterreich im Vorjahr 650 Schulwegunfälle.

 

Foto: Christoph Gantner

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