Der durchschnittliche Reiche verfügt über ein Netto-Finanzvermögen (ohne Verbrauchsgüter und selbst genutzte Immobilien) von mehr als 4 Mio. Dollar. Die Anzahl der "Ultra-Reichen" mit mehr als 30 Mio. Dollar Netto-Finanzvermögen stieg um 8,8 Prozent.
Dabei handle es sich durchwegs um kursbereinigte Werte, erklärte Capgemini-Experte Gregor Erasim. Die mit Hilfe volkswirtschaftlicher Daten errechnete Zahl der Dollarmillionäre sei also nicht wegen des Kursverfalls des US-Dollar gestiegen, sondern die Entwicklung würde in Euro oder einer anderen Währung dargestellt genauso aussehen, so Erasim. Die Weltwirtschaft wuchs 2007 um 5,1 Prozent, was leicht unter der 2006 erzielten Wachstumsrate von 5,3 Prozent lag.
Größter Zuwachs im Nahen Osten
Den größten Zuwachs bei den "High Net Worth Individuals" (HNWI) gab es im Nahen Osten (+15,6 Prozent), in Osteuropa (+14,3 Prozent) und in Lateinamerika (+12,2 Prozent). Der größte Vermögenszuwachs wurde in den großen, aufstrebenden Schwellenländern Indien (+22,7 Prozent), China (+20,3 Prozent) und Brasilien (+19,1 Prozent) verzeichnet. Auch Russland (+14,4 Prozent) befand sich beim Anstieg der Gesamtzahl der HNWI unter den zehn führenden Ländern.
Deutlich sichtbar wird der Anteil der Schwellenländer am weltweiten Vermögenszuwachs an der Entwicklung der Börsen. So stieg etwa die Marktkapitalisierung der Börsen von Shanghai und Shenzhen um 303 bzw. 244 Prozent. Bei den indischen Börsen, der Bombay Exchange und der National Stock Exchange, betrugen die Zuwachsraten 122 bzw. 115 Prozent.
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