„Wir sind im Garten gesessen, auf einmal hat´s einen Rumpler gemacht. Es war einfach ein dumpfes Geräusch, als wäre beim Traktor eine Leitung geplatzt oder ein Kastl umgefallen“, berichtet Wolfgang Boschitzko vom Bauamt der Gemeinde Molln. Schäden gab es durch das Beben der Stärke 3,2 auf der Richterskala keine. Das Mini-Beben war das dritte in nur drei Wochen. Am 5. Juni hat´s um 9.09 Uhr früh und um 23.09 Uhr abends jeweils „gewackelt“. Diese Serie weckt üble Erinnerungen an das große Erdbeben vor 41 Jahren. Damals wurde auf der zwölfteiligen Mercalli-Skala eine Stärke von 6,5 Grad gemessen, 1550 Häuser und die Pfarrkirche wurden beschädigt.
Der Schock saß tief und brachte die Pläne für ein riesiges Pumpspeicherwerk zu Fall. Das damalige Epizentrum lag nämlich in unmittelbarer Nähe. Bei den Ennskraftwerken schließt man eine Gefahr für die bestehende Staumauer in Klaus aber aus: Diese werde ständig kontrolliert, die Anlage sei absolut sicher.
Foto: Jack Haijes
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