Wegen des Geldes

Frächter manipuliert Kontrollgeräte an Laster

Steiermark
24.06.2008 16:18
Ein steirischer Frächter manipulierte seit eineinhalb Jahren die Schaublätter seiner Laster um Lenkzeitüberschreitungen zu vertuschen. Die Kontrollgeräte wurden sichergestellt und der Verdächtige auf freiem Fuß angezeigt.

Bei der Fahrzeugkontrolle eines steirischen Frächters fielen einem Polizeibeamten auf dem Schaublatt des Fahrzeuges minimale Abweichungen bei den Ruhe- und Lenkzeiten auf. Zudem stimmten die Schaublattaufzeichnungen mit den Be- und Entladezeiten und Lenkzeiten nicht überein.

Durchsuchungsbefehl erteilt
Da der Verdacht auf Manipulation der Kontrollgeräte in den Fahrzeugen des 69-jährigen steirischen Frächters bestand, erteilte die Staatsanwaltschaft Leoben einen Hausdurchsuchungsbefehl.

Ruhezeiten wurden vorgetäuscht
Am Sonntag wurden die Fahrzeuge des 69-Jährigen überprüft, dabei fanden die Beamten in vier Sattelzügen und einem Lkw jeweils einen eingebauten Kippschalter am Kontrollgerät. Mit diesen Kippschaltern wurden die tatsächlich Fahrzeiten unterbrochen und somit Ruhezeiten vorgetäuscht.

Kaum Pausen eingehalten
Bei der Auswertung der Schaublätter wurden erhebliche Lenkzeitüberschreitungen und beinahe keine Ruhepausen der Lenker festgestellt. Die manipulierten Kontrollgeräte wurden sichergestellt.

Manipulation aus wirtschaftlichen Gründen
Der 69-Jährige gab bei der Befragung an, dass er die Manipulationen seit eineinhalb Jahren aus wirtschaftlichen Überlegungen betreibe. Den technischen Umbau habe er in Italien durchführen lassen.

Der Frächter wurde wegen Fälschung eines Beweismittels auf freiem Fuß angezeigt.

Symbolbild

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