Kampf gegen Gift

Graz sucht einen Weg aus der Drogenkrise

Steiermark
22.06.2008 15:18
Spritzenflut auf öffentlichen Toiletten, ungeniertes Dealen auf dem Hauptplatz: Die Szene in Graz wird immer dreister. Wie die neuen Graz-Regierer mit dem Problem umgehen wollen, ist noch unklar. Die Grünen suchen ihr Heil etwa in einem "Drogenkonsumraum", die ÖVP will "Zwangstherapien" bzw. "Zwangsentzüge".

Was der Bürgermeister dazu sagt, erfährst du in der Infobox!

Der von den Grünen gewünschte Drogenkonsumraum hat einen gewaltigen Haken - wie "Krone"-Leser zuerst erfuhren, ist er rechtlich höchst fragwürdig. Nicht zuletzt darum kommt von der schwarzen Bürgermeisterpartei ein deutliches Nein.

Einweisung im Notfall
Die Grünen wiederum können sich eine "Zwangstherapie" partout nicht vorstellen. Man könnte sich aber darauf einigen, Drogenkonsumenten in Notfällen verstärkt direkt in die Sigmund-Freud-Klinik einzuweisen, um dort einen Entzug zu machen.

Mehr Therapieplätze
Klar für alle Beteiligten ist, dass dringend mehr Therapieplätze benötigt werden. Außerdem soll der vorhandene Kontaktladen durch Sozialarbeiter und Ärzte zu einer breiteren therapeutischen Anlaufstelle ausgebaut werden. Auf der Suche nach einem gemeinsamen Weg im Anti-Drogen-Kampf findet im September eine große Drogen-Enquete, mit Experten und Politikern, statt.

von Gerald Richter, "Steirerkrone"

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