Mars-Mission

“Phoenix” vermutlich auf Eis gestoßen

Wissenschaft
20.06.2008 18:09
Die amerikanische Mars-Sonde "Phoenix" ist bei ihrem Einsatz auf dem Mars nach Überzeugung von Wissenschaftern auf Eis gestoßen. "Phoenix" habe in einem mit ihrem Roboterarm ausgehobenen Graben in der Mars-Arktis Klumpen aus hellem Material fotografiert, die später nicht mehr dagewesen seien, teilte der wissenschaftliche Leiter der Mission, Peter Smith, mit. Dieses allmähliche Verschwinden deute darauf hin, dass es sich um Eis gehandelt habe, das an der freigelegten Oberfläche verdampft sei.

"Diese kleinen Klumpen sind im Laufe einiger weniger Tage vollständig verschwunden - und das ist der perfekte Beweis dafür, dass es Eis war", erklärte Smith. "Es hat auch die Möglichkeit bestanden, dass es Salz war. Aber Salz kann so etwas nicht", sagte er zum Verschwinden der hellen Klumpen.

Besteht harte Oberfläche aus Eis?
Die Klumpen wurden in einem Graben fotografiert, den die Sonde am 15. Juni vergrößert hatte. Dieser erhielt von den Wissenschaftern den Namen "Dodo-Goldilocks". Am Donnerstag stieß die Sonde im Graben "Snow White 2" ("Schneewittchen 2") auf eine harte Oberfläche. Die Forscher hoffen, dass es sich dabei um eine Eisschicht handelt.

Ist der Mars bewohnbar?
Der Mars-Orbiter "Mars Odyssey" hatte bereits im Jahr 2002 Hinweise entdeckt, dass es in den Polarregionen des Roten Planeten Eis geben könnte. "Phoenix" landete in einer Region mit polygonen Bodenformen, wie es sie auch in den Permafrost-Gebieten der Erde gibt, und soll herausfinden, ob die arktische Region des Mars eventuell bewohnbar ist.

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