Polizisten attackiert

200 Stunden Sozialdienst für Naomi Campbell

Adabei
21.06.2008 14:56
Da hat Naomi Campbell noch einmal Glück gehabt: Das Top-Model muss wegen eines Wutausbruchs im April auf dem Flughafen Heathrow zwar 200 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten, eine Haftstrafe bleibt Campbell aber erspart. Der Richter sagte, strafmildernd habe sich bei der Verhandlung das Schuldbekenntnis der 38-Jährigen ausgewirkt. Campbell hatten bis zu sechs Monate Haft gedroht. Sie muss zudem jedem der beiden von ihr tätlich angegriffenen Polizisten 200 Pfund (250 Euro) zahlen, der Kapitän der Maschine erhält 150 Pfund. Zusätzlich muss Campbell eine Geldstrafe von umgerechnet 2.900 Euro berappen.

Dem Top-Model wurde vorgeworfen, Anfang April Polizisten und Kabinenpersonal im Streit über ein vergessenes Gepäckstück übel beschimpft und dabei zwei Polizisten mit ihren Plateau-Stiefeln getreten und auch bespuckt zu haben. Einen Beamten schlug sie zudem mit ihrem Mobiltelefon. Sie wurde daraufhin in Handschellen aus dem Flugzeug geführt, nach mehreren Stunden konnte sie die Polizeiwache wieder verlassen (siehe Video in der Infobox).

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte Campbell Anfang April einen Erste-Klasse-Flug von London nach Los Angeles gebucht. An Bord wurde ihr mitgeteilt, dass eines ihrer Gepäckstücke nicht befördert worden sei. Der Pilot wollte die Sache erklären, doch Campbell weigerte sich, ihm zuzuhören. Stattdessen habe sie einen anderen Flug gefordert und am Telefon Beleidigungen von sich gegeben, sagte Staatsanwältin Melanie Parrish.

Campbell selbst, die in einem dunklen Hosenanzug und mit dunkler Sonnenbrille erschienen war, äußerte sich vor Gericht nur zu ihren persönlichen Daten. Ihr Anwalt erklärte, das Model bekenne sich schuldig. Campbells Sprecher Alan Edwards betonte, die 38-Jährige bedauere den Zwischenfall. Vor dem Gebäude hatte sie sich bei ihrer Ankunft mit Hilfe eines Begleiters mühsam einen Weg durch die vielen Schaulustigen bahnen müssen.

Für ihre Ausbrüche bekannt
Ihr hitziges Gemüt hat die gebürtige Londonerin in der Vergangenheit immer wieder in Schwierigkeiten gebracht. Im Jänner vergangenen Jahres bewarf Campbell ihr Dienstmädchen mit ihrem Mobiltelefon, wie sie später einräumte. Auslöser war damals ein Streit über ein vermisstes Paar Jeans. Das Model musste daraufhin gemeinnützige Arbeit leisten und an einem zweitägigen Anti-Aggressionsprogramm teilnehmen. Das aber offenbar nicht besonders gefruchtet hat...

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(Bild: kmm)



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