Vorreiter-Rolle

Kärntner-Modell soll österreichweit Schule machen

Kärnten
19.06.2008 15:21
In Kärnten gibt es das Ausbildungsmodell „Lehre mit Matura“ bereits seit 2007. Nun soll das von Landeshauptmann Jörg Haider initiierte Modell österreichweit umgesetzt werden. Dazu haben am Donnerstag Beratungen im Unterrichtsausschuss stattgefunden. BZÖ-Bildungssprecherin Abg. Ursula Haubner befürwortet die Novelle des Berufsreifeprüfungsgesetzes grundsätzlich positiv. Probleme sieht sie lediglich in der Finanzierung.

Die Kosten für den dualen Ausbildungsweg „Lehre mit Matura“, der seit rund einem Jahr in Kärnten umgesetzt wird, trägt zur Gänze das Land. Das hat Landeshauptmann Jörg Haider, der Initiator dieses Modells, bereits 2003 so eingerichtet. Damals existierte diese besondere Form der Ausbildung als Pilotprojekt, inzwischen wird sie flächendeckend in Kärnten umgesetzt. Nun sind auch die restlichen Bundesländer am dualen Ausbildungsweg interessiert.

BZÖ-Bildungssprecherin Ursula Haubner befürwortete am Freitag eine Novelle des Berufsreifeprüfungsgesetzes, die im Unterrichtsausschuss diskutiert wurde: „Es ist erfreulich, dass die Regierung in der Frage nachzieht und das Ausbildungssystem "Lehre mit Matura" nach dem "Kärntner Vorbild" umzusetzen gedenkt.“ Außerdem lobte sie die Vorreiterrolle, die Kärnten in diesem Punkt einnimmt.

"In Österreich brauchen wir die besten Köpfe, daher ist die Ausbildung von jungen Menschen besonders wichtig. Bis jetzt ist Kärnten das einzige Bundesland, in dem das Projekt "Lehre mit Matura umgesetzt wurde." Studien zufolge liegt das Hauptproblem des AkademikerInnenmangels in Österreich im Ausbildungssystem. "Wir müssen dort ansetzen, wo die Ursache des Problems liegt, nämlich bei der mangelnden Durchlässigkeit", so Haubner.

Einziger "Haken" sei allerdings die Finanzierungsfrage, die geklärt werden müsse. „In dieser Sache müssen noch Verhandlungen mit den Bundesländern geführt werden, wobei auch nicht auf die Implementierung dieses Ausbildungsmodells ins Familienlastenausgleichsgesetz vergessen werden darf, damit Jugendliche, die sich dafür entscheiden, auch in den Genuss der Schülerfreifahrt kommen können“, sagte Haubner.

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