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Zwei Fensterputzer mit Gondel abgestürzt

(Bild: ÖAMTC)

Bei einem Arbeitsunfall in Wien-Leopoldstadt ist Mittwochmittag ein 38-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt worden. Sein Kollege hatte mehr Glück: Der 40-Jährige trug nur leichte Verletzungen davon. Die beiden hatten um 11.46 Uhr in der Lassallestraße von einer Gondel aus die Fenster eines sechsstöckigen Gebäudes geputzt. Aus bisher ungeklärter Ursache stürzte die Gondel ab und krachte auf einen parkenden Pkw und ein Motorrad.

Die Männer hatten sich vor dem Absturz mit der Gondel auf Höhe des vierten Stocks befunden. Am späten Mittwochnachmittag stand es um den 38-Jährigen, der mit dem Christophorus 9 ins UKH Meidling geflogen wurde, sehr schlecht. Er hatte mehrere Brüche im Bereich des Kopfes sowie eine Lungenverletzung erlitten und wird künstlich beatmet. Der 40-jährige ist dagegen fast wohlauf. Er hatte sich lediglich eine Platzwunde und einige Prellungen zugezogen. "Kaum zu glauben, dass die beiden in derselben Gondel waren", sagte Polizeisprecherin Karin Strycek.

Ursache technisches Gebrechen?
Laut Polizei war der Unfall aufgrund eines technischen Gebrechens passiert. Der Sicherheitsschalter, der bei Gleichgewichtsproblemen mit der Gondel die Stromzufuhr kappen sollte, hatte versagt. Dadurch dürfte das Gegengewicht zur Gondel immer weiter nach oben und die Gondel selbst nach unten gerast sein.

Der Pkw und das Motorrad, auf die die beiden Arbeiter samt Gondel gestürzt waren, sind völlig zerstört. Es sei ein Riesenglück gewesen, dass sich niemand in dem parkenden Auto oder ein Passant auf der Straße befunden habe, so die Rettungskräfte.

Foto: ÖAMTC