NBA-Champion

Boston Celtics nach 22 Jahren wieder Meister

Sport
18.06.2008 10:59
Die Boston Celtics haben am Dienstagabend (Ortszeit) ihre starke Saison mit dem ersten Titelgewinn in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA seit 1986 gekrönt. Der neue US-Champion siegte im sechsten Finalspiel gegen die L.A. Lakers im Heimspiel deutlich mit 131:92 und sicherte sich damit den entscheidenden vierten Erfolg in der "best-of-seven"-Serie.

Mit dem 17. Titelgewinn haben die Boston Celtics für das größte Comeback in der amerikanischen Sportgeschichte gesorgt. In der Vorsaison war das Team von der Ostküste noch die zweitschlechteste Mannschaft der Liga. Mit Ex-Minnesota-Star Garnett und Allen von Seattle kam sofort zu Saisonbeginn der Erfolg in die Autostadt zurück.

Der verdiente und ungefährdete Heimsieg stand bereits Ende des dritten Viertels fest, als Boston klar mit 89:60 führte. Die Gäste aus Los Angeles, die nach 2004 erneut im Finale unterlagen, waren nur zu Beginn der Partie ebenbürtig. Ihr Ausnahmespieler Kobe Bryant war zwar mit 22 Punkten bester Werfer, konnte die Niederlage seines Teams aber nicht verhindern.

Kapitän Pierce zum MVP gewählt
Beim neuen Meister von der Ostküste ragten Kevin Garnett und Ray Allen mit je 26 Punkten heraus. Kapitän Paul Pierce wurde zum wertvollsten Spieler (MVP) der Finalserie gewählt und avancierte damit nach 22 Jahren zum Nachfolger des legendären Larry Bird.

Trainer Doc Rivers nahm seine "Großen Drei" Pierce, Allen und Garnett kurz vor Spielende vom Parkett. "Es war ein ganz spezieller Moment, wir haben uns gegenseitig gedankt. Wir lieben uns alle", war Rivers überwältigt.

Als bestes Team ins Play-off eingezogen
Celtic-Veteran Pierce war begeistert. "Es ist ein großartiges Gefühl. Zehn lange Jahre habe ich mit den Celtics viele Höhen und Tiefen mitgemacht und immer hart gearbeitet. Jetzt ist der Traum wahr geworden." Boston zog mit 66:16-Siegen als bestes Team in die Play-offs ein, in denen das Team gegen Atlanta und Cleveland in den ersten zwei Runden jeweils über sieben Spiele gehen musste.

Ganz speziell war auch die Freude bei Kevin Garnett, der es in zwölf Jahren mit den Timberwolves elfmal ins All-Star-Team schaffte, jedoch vergeblich um den Titel kämpfte. "Nach der Geburt meines Kindes ist das nun der schönste Moment meines Lebens."

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(Bild: KMM)



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