Die bis zu zwölf Transportflugzeuge der Armee versprühten ordnungsgemäß den Stickstoff, "salzten" die Wolken mit dem Silberjodid. Nur beim Zement versagte offenbar bei einem der Cargo-Jets die Vorrichtung, die den in Säcken verpackten Baustoff in die Luft pusten sollte. Das Ergebnis: Es regnete über einem Vorort Moskaus Zementsäcke.
Mindestens einer davon krachte in ein schmuckes Einfamilienhaus, schlug ein zwei Meter großes Loch ins Dach und versaute das Vorzimmer der Hausbesitzerin. Die russische Armee bot der Frau laut der Nachrichtenagentur Interfax eine Entschädigung von umgerechnet rund 1.000 Euro an, doch die Dame will den Fall vor Gericht bringen und damit erreichen, dass die umstrittenen "Wolkenimpfungen" gänzlich abgeschafft werden. Von Seiten der russischen Armee hieß es, es sei das erste Mal in der 20-jährigen Anwendung der Prozedur zu einem Zwischenfall gekommen.
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