Unglück im Sturm

Pappel erschlug Frau – Gärtner soll vor Gericht

Österreich
17.06.2008 14:31
Der Tod einer 20-Jährigen während des Sturms "Emma" in St. Pölten vom 1. März 2008 hat womöglich juristische Konsequenzen. Ein 40-jähriger Stadtgärtner soll sich wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung unter besonders gefährlichen Verhältnissen vor Gericht verantworten müssen. Die junge Frau war bei einer Fahrt mit einem Cabrio (Foto) von einem umstürzenden Baum erschlagen worden.

Die Pappel sei zu diesem Zustand bereits in einem derart schlechten Zustand gewesen, dass entsprechende Maßnahmen bereits vor dem Unfall zu treffen gewesen wären, erklärt Gerhard Sedlacek, Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, am Dienstag.

Es sei vorhersehbar gewesen, dass der Baum umstürzen würde, so Sedlacek unter Berufung auf ein forsttechnisches Gutachten. Es hätten Maßnahmen getroffen werden müssen, um ein Knicken der Pappel, die zum Unglückszeitpunkt ausgehöhlt gewesen sei, zu verhindern. Ein Termin für den Prozess steht noch nicht fest, Sedlacek erwartete in der kommenden Woche nähere Erkenntnisse.

Frau starb bei Probefahrt
Als Sturm "Emma" am 1. März auch über Niederösterreich fegte, knickte ein Baum in der St. Pöltner Josefstraße und stürzte auf ein vorbeifahrendes Cabrio, mit dem die Frau gerade eine Testfahrt absolvierte. Die 20-Jährige kam dabei ums Leben, drei weitere Insassen, unter ihnen ein kleins Kind, wurden verletzt.

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