Hoher Ölpreis

G-8: IWF soll Speklulanten-Rolle prüfen

Ausland
14.06.2008 15:21
Die hohen Erdöl- und Nahrungsmittelpreise bedrohen nach Ansicht der G-8-Finanzminister das weltweite Wirtschaftswachstum und erhöhen die Inflationsgefahr. Das geht aus der Abschlusserklärung hervor, die die Minister am Samstag zum Ende ihrer zweitägigen Beratungen im japanischen Osaka veröffentlicht haben. Zum Abschluss des Treffens beauftragten die G-8-Staaten den Internationalen Währungsfonds (IWF) mit Blick auf Spekulationen im Energiesektor, die Ursachen für den hohen Ölpreis zu untersuchen.

Man habe "intensiv" über den möglichen Anteil von Spekulationen auf die Energiepreisentwicklung gesprochen, sagte der deutsche Finanzstaatssekretär Thomas Mirow. "Das Problem ist, alle haben den Eindruck, das spielt eine Rolle. Niemand kann es wirklich greifen und quantifizieren."

Nötig seien weitere Informationen über die Größe von Investitionen in dem Bereich, erklärten die G-8-Finanzminister, die an die Förderländer appelierten, die Produktion zu erhöhen und in die Raffinerie-Kapazitäten zu investieren. Zur Gruppe der G-8 gehören neben Deutschland und Russland auch Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, die USA und das Gastgeberland Japan.

Alle Länder müssten ihre Raffinerie-Kapazitäten verbessern. Zudem könnten die Ölmärkte durch "größere Transparenz und Verlässlichkeit bei Marktdaten einschließlich Ölvorräte" effizienter gemacht werden, hieß es. Das gelte auch für die Höhe der in den Ölmarkt fließenden Finanzmittel.

Saudi-Arabien will Förderquote erhöhen
Nach einem Bericht der "New York Times" vom Samstag (Onlineausgabe) will Saudi-Arabien als größter Erdölproduzent der Welt seine Tagesproduktion im Juli um rund eine halbe Million Barrel Öl erhöhen.

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