Heftige Unwetter

Sechs Verletzte durch Blitzschläge

Steiermark
13.06.2008 12:35
Hunderte Blitze sind am Mittwochnachmittag über der Steiermark nieder gegangen - zwei haben Rettungseinsätze ausgelöst. In Proleb wurde eine 59-Jährige getroffen - offenbar blieb sie unverletzt! Und auf dem Grazer Flughafen schlug der Blitz neben einer Dash 8 ein - fünf Menschen verletzt!

In ihrer Heimatgemeinde Proleb wurde Mittwoch gegen 15.30 Uhr die 59-jährige Dietlinde A. vor den Augen ihrer Freundin, die fünf Meter hinter ihr gegangen war, beim Nordic-Walken vom Blitz getroffen und von einem Steg geschleudert. Die Freundin, die alles mitansehen musste, erlitt einen Schock. Das Unglück geschah etwa 1,5 Kilometer vom Haus der Obersteirerin entfernt, nach einer Gehzeit von 15 Minuten.

Blitzopfer stets ansprechbar
"Das Blitzopfer", so ein Polizeibeamter, "war stets ansprechbar. die Turnschuhe der Frau haben gebrannt, in jedem Socken war ein Loch so groß wie eine Ein-Euro-Münze!" Und weiter: "Trotzdem war die Frau äußerlich nicht verletzt. Sie hat mit mir ganz normal geredet." Dietlinde A. wurde für weitere Kontrollen ins LKH Leoben gebracht.

Schutzengel am Grazer Flughafen
Schutzengel hatten auch zwei Frauen und drei Männer auf dem Grazer Flughafen. Vor den Augen der Stewardess Tanja S. (37) und der Co-Pilotin Alexandra H. (32) beluden drei Arbeiter eine Dash 8 der "Augsburg Airways". Ashrif G. (44) und Markus G. (32) standen vor dem Flugzeug. Wolfgang P. (38) nahm im Laderaum das Gepäck entgegen. Da schlug um 13.30 Uhr, 15 Minuten vor dem geplanten Abflug LH 3643 nach München, unmittelbar neben der Maschine der Blitz ein.

Blitzopfer: "Die Beinmuskeln haben weh getan"
Ashref G. vier Stunden danach zur "Steirerkrone": "Jetzt weiß ich, wie es ist, wenn man unter Strom steht. Die Beinmuskeln haben wehgetan. Mir geht's aber schon besser, ich bin gerade auf dem Heimweg."

Kollegen erlitten Schock
Seine beiden Kollegen - sie erlitten einen Schock - mussten zur Sicherheit im Spital bleiben. Die Crew-Mitglieder der "Augsburg Airways" klagten später dann über leichtes Kopfweh. Und die Passagiere wurden umgebucht.

Keine Blitzwarnung eingetroffen
Wie eine Pressesprecherin des Flughafens betonte, wäre zum Zeitpunkt des Unglücks keine Blitzwarnung eingetroffen: " Denn sonst hätten wir sämtliche Außenarbeiten eingestellt." 

von Manfred Niederl, "Steirerkrone"
Symbolbild

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