Nicht kleckern, sondern klotzen lautet normalerweise das Motto der gern gesehenen russischen Klientel, die man hierzulande antrifft. Ganz in diesem Sinne erwartete die Discobesucher in einem Zelt rechts vom Eingang ein Fuhrpark aus elf Luxuskarossen in einem Gesamtwert von 30 Millionen Euro - vom Mercedes SLR Roadster über Oldtimer von Ferrari bis Maserati waren alle großen Namen vertreten. Die Edelschlitten standen selbstverständlich zum Verkauf. Das Interieur im Club ist dem Moskauer Original nachempfunden, erzählte Veranstalter Alfred Schmid.
Go-go-Girls extra eingeflogen
Swarovski-Kristall baumelte von der Decke, neben dem DJ-Pult entstand der Kreml aus Kristall, samtene Couchen und die Go-go-Girls aus dem Club RAI durften natürlich nicht fehlen. Kurz nach Mitternacht hatte sich der Club bereits gut gefüllt. "600 Leute sind jetzt drinnen. Mehr wollen wir auch nicht, sonst wird es ungemütlich", meinte Schmid. Ab 50 Euro waren die Pforten für jeden offen. Eine russische Enklave wolle er in seinem Club nicht. "Es soll eine große Party werden. Einheimische, Schweden, Spanier, alle sind willkommen", sagte der Veranstalter. Ab Donnerstag wird der Eintritt dann auf 28 Euro gesenkt, um die "Hemmschwelle" zu senken.
Ausgelassene Stimmung trotz Niederlage
Beim Dresscode war man durchaus gnädig. "Es ist schließlich eine Sportveranstaltung. Da kann es ruhig etwas legerer zugehen. Was ich nicht will, sind kurze Hosen oder Jogginganzug", erklärte Schmid. Im Club tummelten sich dann schließlich sowohl Russland-Fans, die mit Fahnen und T-Shirts angetan waren, als auch Damen und in Herren in schicker Abendgarderobe. Die Stimmung war trotz der klaren Niederlage der Russen bei ihrem EM Auftaktspiel fröhlich und ausgelassen. Roman Abramowitsch mied die gut gefüllte Tanzfläche allerdings und verließ nach einigen Gläsern Mineralwasser die Disco zu Fuß in Richtung Innenstadt.
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