Noemi Velazquez kennt einen wichtigen Grund dafür. Beim Blick auf die Preise für Blu-ray-Player geht die 44-jährige Kalifornierin schnell weiter. "Ich muss zugeben, dass Blu-ray eine großartige Sache ist", räumt sie ein. "Aber ich werde warten, bis die Preise um die Hälfte gesunken sind." Die Verbraucher zögern auch, weil es bisher nur ein überschaubares Angebot von Filmen im Blu-ray-Format gibt.
Marktbeobachter, Filmstudios und der Interessenverband der Blu-ray Disc Association sagen alle, dass Blu-ray einmal das Geschäft mit Spielfilmen dominieren wird. Die Frage ist nur, wann es soweit ist. Einige Verbraucher warten offenbar auch ab, weil sie noch nicht absehen können, wie sich die Videodienste über Kabel, Satellit und Internet entwickeln werden. Der Hauptgrund ist aber wohl, dass die meisten Verbraucher mit der herkömmlichen DVD zufrieden sind.
Anders als bei der Ablösung der VHS-Videokassette Ende der 90er Jahre gibt es beim Wechsel von DVD zu Blu-ray zudem keinen zusätzlichen Vorteil der Platzersparnis. Die DVD-Sammlung bleibt im Unterschied zu den Regalen mit den VHS-Kassetten auch weiter erhalten, da die Blu-ray-Player die bisherigen Scheiben weiter abspielen können.
Das Preisargument wollen die Blu-ray-Protagonisten allerdings nicht gelten lassen. Ein Blu-ray-Player sei um etwa 100 Dollar (65 Euro) günstiger als ein DVD-Player zum vergleichbaren Zeitpunkt seiner Markteinführung, sagt Dorinda Marticorena von Warner Home Video. Andy Parsons von der Blu-ray Disc Association ergänzt: "Bei der DVD war es ganz genauso. Die Player waren teuer, und es gab nicht viele Titel. Aber siehe da, das Interesse nahm zu und die Nachfrage begann zu steigen."
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