"Wir wollen natürlich nicht, dass jemand - wie im genannten Fall - den siebenfachen Ticketpreis bezahlt", sagte UEFA-Sprecher Wolfgang Eichler. Damals - 2004 - sei es aber auch noch nicht so üblich gewesen, Tickets über das Internet zu kaufen, meinte Eichler.
Die UEFA beobachtete im Vorfeld, ob von einem Käufer-Konto zu viele Tickets gekauft wurden. War das der Fall, besteht nach wie vor die Möglichkeit, die Karten sperren zu lassen. "Wir gehen natürlich gegen den organisierten Schwarzmarkt vor", sagte Eichler. Etwa 20.000 Tickets wurden bisher von der UEFA storniert. Was aber bei einem Kontingent von etwa einer Million Matchkarten nur eine verschwindend geringe Zahl ist.
"Wir warnen aber trotzdem davor, Tickets zu einem derart überhöhten Preis zu kaufen", sagte der UEFA-Sprecher. Die Gefahr einer Fälschung sei außerdem groß, meinte er.
Eigener Channel für EM-Karten auf eBay
Laut eBay gibt es kein Verbot für den Weiterverkauf von Tickets. Man habe eine eigene Kategorie mit besonderen Sicherheitsvoraussetzungen für die Versteigerung von EM-Karten eingerichtet. EM-Tickets dürfen laut dem Online-Auktionshaus nur "von speziell geprüften und besonders vertrauenswürdigen Mitgliedern" angeboten werden.
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