Starker Tobak

Burma übt Kritik an ausländischen Medien

Ausland
08.06.2008 19:14
Das Propaganda-Organ der Militärjunta in Burma hat ausländischen Rundfunkanstalten am Sonntag subversive Absichten vorgeworfen. "Einige ausländische Rundfunkanstalten versuchen, unter dem Vorwand von 'Nargis' die nationale Einheit zu untergraben", schrieb die Zeitung "Neues Licht von Burma" am Sonntag. "Der Feind ist zerstörerischer als (der Wirbelsturm) 'Nargis'." Die Staatspresse nimmt regelmäßig Exilsender, die britische BBC und "Voice of America" ins Visier.

Internationale Hilfsorganisationen und Medien kritisieren das burmesische Militärregime wegen der schlechten Versorgung der Opfer und Behinderung der Helfer seit dem verheerenden Zyklon vor fünf Wochen. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International lässt die Regierung gespendete Hilfsgüter verschwinden. Überlebende in abgelegenen Dörfern haben nach Angaben von Helfern vier Wochen lang keinerlei Hilfe bekommen. Die Junta steht seit Jahren international wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen am Pranger.

Mehr Hilfskräfte benötigt
Erst am Samstag hat UN-Nothilfekoordinator John Holmes die in Burma herrschende Militärregierung aufgefordert, weitere Hilfskräfte zur Versorgung der Sturmopfer ins Land zu lassen. Zwar hätten 180 UN-Mitarbeiter und weitere internationale Hilfskräfte inzwischen Visa zur Einreise erhalten, sagte Holmes am Freitag in New York und sprach von einem Schritt in die richtige Richtung. Es würden aber weitere Helfer und Hilfsgüter im Katastrophengebiet gebraucht.

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