Eine Grazer Service-Firma, die regelmäßig in Chat-Rooms die Korrespondenz auf verdächtigen Inhalt prüft, erstattete am Donnerstag die Anzeige bei der Polizei Feldkirchen: Für den 9. Juni sei ein Amoklauf in der örtlichen Hauptschule angekündigt.
Keine Chance
"Im Ernstfall hätte der Täter keine Chance gehabt", so Oberst Alois Eberhart vom Landeskriminalamt: "Unsere Einsatzeinheit hat die Schule bewacht, ein Expertenteam den Absender gesucht. Wir haben die Möglichkeit dazu."
Nach Klinikaufenthalt will er Rapper werden
Die Spur führte zu einem Ex-Schüler. Der 17-Jährige - er wird seit Jahren wegen Aggressionen psychologisch betreut - gestand. Die Amokläufe an amerikanischen Schulen, die er sich im Internet ansah, hätten ihn inspiriert. "Ich wollte nur erleben, wie andere User reagieren, sagte er. Waffen wurden bei ihm keine gefunden. Der Jugendliche begab sich freiwillig in die Sigmund Freud-Klinik, nach der Therapie will er sich als Rapper verwirklichen.
von Manfred Niederl, "Steirerkrone"
Symbolbild
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