In der Nacht zum Mittwoch um 22.44 Uhr hatte ein gegenüber des Lokals wohnender Nachbar die Feuerwehr alarmiert. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand das Café bereits in Vollbrand. Normalerweise ist dort bis 4 Uhr früh geöffnet doch jetzt war geschlossen, weil der Besitzer in seine türkische Heimat geflogen ist.
Zwei über dem Lokal wohnende Personen konnten Feuerwehrmänner unverletzt in Sicherheit bringen. Schon während der Löscharbeiten wurde vermutet, dass das Feuer gelegt worden sein dürfte. Sachverständige fanden Reste eines verschütteten Brandbeschleunigers und eines Kanisters. „Ein politisches Motiv kann ausgeschlossen werden“, erklärte Polizeijurist Alexander Niederwimmer. Der im Kadirga entstandene Sachschaden wird auf 500.000 Euro geschätzt.
Eine Verbindung zum Brandanschlag auf ein genau 568 Meter entferntes türkisches Lebensmittelgeschäft in der Schubertstraße in der Nacht zum 30. Dezember des Vorjahres dürfte es daher nicht geben. Dort hatten Kurden eine Brandbombe geworfen.
Ungeklärt ist hingegen auch noch das Feuerattentat auf ein italienisches Café in der Nacht zum 25. April am Linzer Hauptplatz: Auch dort war ein Brandsatz verwendet worden.
Foto: Kerschbaummayr
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