Die Kriminalisten, die im Auftrag des Staatsanwaltes das Büro des fünffachen Axtmörders in Wien-Hietzing unter die Lupe nahmen, fanden statt neuem Belastungsmaterial nur Hunderte Bücher.
Alle großen Denker vorhanden
Polizei und Gericht staunten, als sie die Buchtitel sahen. Es waren alle großen Denker des Abendlandes und fast die gesamte klassische Literatur dabei. Zu seinen Lieblingsautoren zählten offensichtlich Friedrich Schiller, Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Nietzsche, Arthur Schopenhauer und Martin Heidegger. Auch zahlreiche Bücher über den Zweiten Weltkrieg waren in der Bibliothek des mutmaßlichen Fünffachmörders, der behauptet, seine Familie ausgelöscht zu haben, weil er 300.000 Euro verspekuliert hatte.
Zurechnungsfähigkeit wird geklärt
Weiterhin ungeklärt ist die Frage, ob Reinhard S. zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig war oder nicht. Aufgrund der eiskalten Planung aber eher schon. Psychiater sollen nun diese Frage klären. Mit einem Prozessbeginn ist aber nicht vor dem Herbst zu rechnen.
Von E. Schönauer, Kronen Zeitung
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